Diskussionsrunde der AG Boofen

Im Sommer hatten wir nach eurer Meinung und euren Vorschlägen gefragt, wie es mit dem Boofen im Nationalpark Sächsische Schweiz weitergehen soll. Beim Diskussionsabend am 01.11.2022 diskutierten wir über grundsätzliche Ziele. Nicht abschließend geklärt wurden dabei folgende strittige Punkte:

  • Sollen Auswirkungen des Boofens reduziert werden, indem sich die Boofer “besser” verhalten, oder (auch), indem die Anzahl der Boofer eingeschränkt wird?
  • Ist es ein Vorteil, wenn es vorab Informationen zur Boof-Belegung gäbe, sodass man nicht umsonst eine volle Boofe ansteuert? Oder gehört die Unsicherheit, ob und in welcher Gesellschaft man einen Schlafplatz findet, einfach dazu?
  • Wie gehen wir mit der Ausnahme “Boofen nur den Kletterern” um?

Anschließend haben wir über Vorschläge gesprochen, die auf unseren Aufruf hin eingingen oder bereits innerhalb der AG Boofen formuliert wurden. Zusätzlich zu einer “Nullvariante” (weiter wie bisher, also wie das Boofen im Nationalpark bis zum Frühjahr 2022 geregelt war) haben sich daraus folgende Lösungsmöglichkeiten ergeben:

  • Temporäre Sperrung wie 2022-2025,
  • Dauerhafte Sperrung aller Boofen,
  • Ticketlösung wie 2021 von der NPV vorgeschlagen,
  • Berechtigung durch “Bergsteigerausweis” und
  • Berechtigung durch Schulungen oder Arbeitseinsätze bzw. Engagement.

In kleineren Gruppen werden einige Vorschläge nun bis Ende März genauer hinsichtlich der Ziele, ihrer Vor- und Nachteile sowie möglicher Folgen untersucht. Da wir ergebnisoffen arbeiten wollen, sind auch Lösungsansätze dabei, die die AG Boofen bereits deutlich kritisiert hat. Wenn ihr euch einbringen wollt, meldet euch gern bei  boofen@bergsteigerbund.de.

Wiebke Seher und Johannes Höntsch, AG Boofen